Corona-Studie: So verändert sich die Handynutzung in der Krise

Appinio Research · 21.09.2020 · 6min Lesezeit

Frau auf ihrem Bett auf Social Media

Im 27. Corona-Report des Marktforschungsunternehmens Appinio wurden 1.000 Menschen repräsentativ (nach Alter und Geschlecht quotiert) dazu befragt, welche Apps sie in der Corona-Pandemie neu heruntergeladen haben und wie sie ihr Handy sowie ihre Social Media Apps nutzen.

 

Sie wollen parallel noch tiefer in die Zahlen hinter dem Blogbeitrag eintauchen?


Frauen nutzen ihr Smartphone in der Krise eher mehr als Männer

Etwa ein Drittel der Deutschen nutzen seit Beginn der Corona-Krise ihr Smartphone mehr als zuvor. Vor allem Frauen sind dabei vertreten: Jede dritte Frau gab an, mehr Zeit mit ihrem Handy zu verbringen als vor der Pandemie, während es unter den Männern im Vergleich dazu nur jeder Vierte war. DafĂ¼r plant jede vierte Frauen auch eher, in der Zukunft weniger am Smartphone zu sein. Unter den Männern gab dies nur etwa jeder Siebte an.

Entertainment/Spiele-Apps sind die Gewinner der Pandemie

44 Prozent der Bevölkerung hat sich seit Ausbruch der Covid-19-Krise eine neue App, die Corona Warn-App nicht eingerechnet, heruntergeladen. Die am häufigsten genannte Download-Kategorie ist Entertainment/Spiele mit 46 Prozent, gefolgt von Shopping mit 27 Prozent und Social Media und Streaming mit 21 Prozent. AuĂŸerdem erfolgreich ist die Kategorie Food mit 20 Prozent und Audio/Musik mit 19 Prozent, dicht gefolgt von Sport mit 18 Prozent. Die Top 3-Kategorien sind fĂ¼r Frauen und Männer leicht unterschiedlich: während Frauen vor allem in der Kategorie Entertainment/Spiele (48 Prozent), Shopping (33 Prozent) und Food (22 Prozent) neue Apps ausprobiert haben, waren es bei den Männern die Kategorien Entertainment/Spiele (44 Prozent), Sport (22 Prozent), Streaming (22 Prozent) und Social Media (22 Prozent).

WhatsApp und Youtube fĂ¼r alle Generationen in den Top 3

Auf die Frage, welche Social Media Apps in der Krise mehr genutzt werden als vorher, waren WhatApp mit 37 Prozent und Youtube mit 31 Prozent klar in den Top 3 fĂ¼r jede Generation. In den Altersklassen unter 45 war jeweils Instagram unter den drei am häufigsten vermehrt genutzten Apps, während in den Altersklassen der 45-54-Jährigen sowie der 55-65-Jährigen Facebook mehr genutzt wird. Unter den neuen Downloads in der Kategorie Social Media ist TikTok mit groĂŸem Abstand auf Platz 1: 64 Prozent der neuen App-Downloads in der Kategorie Social Media waren TikTok Downloads.


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Die gesamten Studienergebnisse hat Appinio in einem 30-seitigen Report zusammengefasst. Interessierte können den Report zur Studie unter Angabe von Kontaktdaten herunterladen.

Zum Studien-Download

Social Media beeinflusst Konsumenten

Im Zusammenhang mit Social Media wurde auĂŸerdem befragt, ob die Deutschen sich durch Werbung und Influencer sowohl in der Krise als und davor beeinflussen lassen haben. Die Antwort lautet ja: fast jeder Zweite (45 Prozent) hat schonmal etwas gekauft, das er vorher in sozialen Medien gesehen hat. Die Mehrheit der Käufer von 53 Prozent wurde anhand einer Werbeanzeige auf das Produkt aufmerksam. 37 Prozent wurden durch einen Influencer Beitrag animiert und 24 Prozent durch den Post eines Freundes. Influencer Beiträge scheinen bei Frauen besser zu funktionieren als bei Männern. Während unter ihnen 42 Prozent angaben, von einem Influencer beeinflusst worden zu sein, waren es bei den Männern 32 Prozent.

 

 

Elektronik, Fashion und Food funktioniert auf Social Media am besten

27 Prozent der durch Social Media inspirierten Käufe waren Elektronikartikel. 25 Prozent fallen in die Kategorie Fashion und 20 Prozent in die Kategorie Food. Sieht man sich die Geschlechterverteilung der Kategorien an, sind die Kategorien Elektronik und Beauty klassischerweise wenig Ă¼berraschend: 41 Prozent der Männer wurden zum Kauf eines Elektronikartikels bewegt, doch lediglich 13 Prozent der Frauen. FĂ¼r Beauty lässt sich ein ähnlicher Trend aufzeigen: In der Kategorie Beauty teilt es sich zu 29 Prozent in Frauen und neun Prozent Männer auf. In der Kategorie Food ist die Verteilung fĂ¼r beide Geschlechter gleich. Jeweils 20 Prozent der Männer und Frauen gaben an, sich etwas in dieser Kategorie gekauft zu haben, was sie zuvor in Sozialen Medien gesehen haben.

 

Sonstige Entwicklungen im Leben mit Corona

Die Deutschen leben während der Pandemie gesund. Nach wie vor sind Obst und GemĂ¼se die mit Abstand am ehesten mehr gekauften Produkte in der Kategorie Lebensmittel. Seit Beginn der Messungen hat bei keinem Produkt eine grĂ¶ĂŸere Anzahl von Befragten angegeben, dieses eher mehr zu kaufen als Obst oder GemĂ¼se. Zudem geben wieder mehr Menschen an, mehr Sport zu machen, um ihr Immunsystem zu stärken. Im Vergleich zu von vor vier Wochen ist der Anteil der Sportler um drei Prozentpunkte auf 28 Prozent gestiegen


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