Hamburg, 18. April 2024 – “Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages”– diesen Spruch hat vermutlich jedes Kind schon einmal gehört. Doch selten wird erwähnt, dass diese vermeintliche Weisheit von keinem Geringeren als dem Arzt und Cornflakes-Pionier John Harvey Kellogg stammt 1 Die Bedeutung des Frühstücks für eine ausgewogene Ernährung ist allerdings nicht so einfach zu bestimmen und hängt laut Wissenschaftlern von einer Vielzahl von Faktoren 2 ab. Und: Wie wichtig ist das Frühstück eigentlich wirklich für die Deutschen? Welchen Einfluss haben die gestiegenen Lebensmittel- und Restaurantpreise? Appinio hat hierzu 1.000 Deutsche repräsentativ* befragt und Folgendes herausgefunden:
Key Insights:
Zitation: Die Umfragen wurden vom 26. bis 27. März 2024 und seit Januar 2022 über das Jahr verteilt von Appinio durchgeführt. Befragt wurden je 1.000 Personen in Deutschland von 18 bis 65 Jahren, national repräsentativ für das Alter und Geschlecht der nationalen Bevölkerung.
Knapp 40 Prozent der Deutschen gibt an, dass sich ihr Frühstücksverhalten durch die Inflation verändert hat. Je jünger die Befragten sind, desto eher geben sie an, dass sich das Frühstücksverhalten durch die Inflation verändert hat. So gibt in der Altersgruppe der 18 bis 24 Jährigen knapp die Hälfte (48 Prozent) an, das Frühstück angepasst zu haben, bei den 55 bis 65 Jährigen ist es nur jeder Dritte (35 Prozent). Dabei hat die Inflation das auswärts Frühstücken am meisten beeinflusst: Hauptsächlich verzichten diejenigen, deren Frühstücksverhalten sich durch die Inflation verändert hat, nach eigenen Angaben aufs Brunchen (61 Prozent), fast die Hälfte (48 Prozent) holt sich zudem weniger Frühstück oder Kaffee To Go. Doch auch beim Frühstück zu Hause machen die Deutschen Abstriche: Mehr als die Hälfte verzichtet nun auf teure Produkte (56 Prozent), viele auch auf Bioprodukte (29 Prozent).
Die Kaufkraft der Deutschen hat sich unterschiedlich auf die jeweiligen Frühstücks-Produktkategorien ausgewirkt. So gibt die Hälfte an (49 Prozent), sich derzeit weniger Extras, wie spezielle Aufschnitte zu leisten, gefolgt von Brot oder Brötchen vom Bäcker (44 Prozent), Wurst (41 Prozent) und Obst (39 Prozent). Insgesamt gibt die deutliche Mehrheit der Deutschen (77 Prozent) an, aufgrund der gestiegenen Preise (deutlich) häufiger zu günstigeren Discounter-Lebensmitteln zu greifen.
Unter der Woche frühstücken die Deutschen am liebsten zu Hause (69 Prozent) oder nehmen sich etwas von zu Hause mit (54 Prozent). Nur jeder Fünfte (19 Prozent) holt sich Frühstück To Go (beispielsweise einen Kaffee oder ein Croissant) von einem Café oder einem Bäcker. Die Mehrheit der Befragten (60 Prozent), die Frühstück To Go kaufen, gibt an, dass Zeitmangel der Hauptgrund für den Kauf von Frühstück To Go ist, dicht gefolgt von Bequemlichkeit (59 Prozent). Am häufigsten (64 Prozent) holen sich die Deutschen belegte Brötchen oder Sandwiches als Frühstück To Go. Kaffee folgt mit 56 Prozent auf dem zweiten Platz. Beinahe die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) gibt an, sich durch die Inflation nun generell weniger Frühstück to Go zu kaufen.
Quelle 1: Süddeutsche Zeitung
Quelle 2: Der Spiegel
Über Appinio
Appinio ist eine globale Marktforschungsplattform, die für innovative und unkomplizierte Marktforschung steht. Die Plattform ermöglicht es, schnell und effizient spezifische Zielgruppen zu befragen und repräsentative Ergebnisse in Echtzeit zu erhalten. Dabei liefert Appinio täglich Millionen Meinungen aus 90+ Märkten für über 2.000 Auftraggebende, darunter Unternehmen aus den Bereichen Konsumgüter, Mobilität, Technologie sowie alle führenden Agenturen und Unternehmensberatungen. Das Unternehmen wurde 2014 von Jonathan Kurfess (Chairman), Max Honig (CEO) und Kai Granaß (CTO) gegründet und hat seinen Hauptsitz in Hamburg. Mehr Informationen unter: www.appinio.com