Hamburg, Mai 2023 – Vor ein paar Tagen schockte Netflix seine Abo-Community: Account-Sharing ist vorbei, also entweder mehr zahlen oder ein neues Abonnement abschließen. Ein mutiger Schritt, der sich auch als Eigentor erweisen könnte. Denn der neue Appinio Hypetrain zur Subscription Economy weist Netflix zwar als klaren Marktführer aus, gleichzeitig spielt der Preis eine entscheidende Rolle bei der Anbieter-Auswahl. Worauf achten die Deutschen sonst bei digitalen und physischen Abo-Modellen? Der Appinio Hypetrain Report inklusive repräsentativer Befragung (nach Alter und Geschlecht) von 1.000 Menschen wirft einen Blick auf die Subscription-Vorlieben der Deutschen – von Beauty-Paketen über Kleidung bis hin zu Tierbedarf – und Hypethemen, zusammengestellt von Haruka Gruber von DAZN.
Zitation: Die Umfrage wurde vom 23. bis 24. Mai 2023 von Appinio durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen in Deutschland im Alter von 16 bis 65 Jahren, national repräsentativ für das Alter und Geschlecht der Bevölkerung. Zu den Studienergebnissen im Appinio Dashboard geht es hier.
Sieben von zehn Deutschen haben ein Abo bei Netflix, Disney Plus, Apple TV und Co. (73 Prozent). Fast genauso viele (68 Prozent) teilen ihren Account mit einer oder zwei Personen (34 bzw. 17 Prozent). Als klare Nummer 1 sticht Netflix heraus (78 Prozent), gefolgt von Amazon Video und Disney Plus (67 bzw. 44 Prozent). Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) hat dank einer Bundle-Option Zugriff auf mehrere Dienste.
Nach welchen Faktoren entscheiden sich Menschen für einen Videostreaming-Dienst? Generationenübergreifend steht die Preisgestaltung ganz oben (73 Prozent), erst dann kommen das Angebot und nutzerfreundliche Navigation (64 & 41 Prozent). Exklusive Original-Serien sind für jeden zweiten Deutschen (52 Prozent) ein Grund, einen Streaming-Service zu abonnieren.
Fast jeder zweite Deutsche besitzt ein Audio-Streaming-Abo (46 Prozent). Spotify ist klarer Favorit, mit weitem Abstand folgen Amazon Music und YouTube Music (60, 17 und 9 Prozent). Beim Audiostreaming ist jedoch die Preisgestaltung genauso wichtig wie die Größe der Musikbibliothek (65 Prozent). Die Audioqualität folgt erst an dritter Stelle (56 Prozent). Die Offline-Verfügbarkeit von Inhalten ist für jeden Zweiten (52 Prozent) relevant, für die Generation Z (16- bis 24-Jährige) stehen Offline-Downloads auf einer Stufe mit der Musikauswahl (66 vs. 68 Prozent).