Diät-Studie: 71 % der Frauen möchten aktuell abnehmen
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Wie nimmt man erfolgreich ab? Diese Frage versuchen Life-Style Magazine auf der ganzen Welt ihren Lesern zu beantworten. Doch wie sehr beschäftigt sich die Gesellschaft wirklich mit dem Thema Diät und Gewichtsabnahme? Gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Selbstwahrnehmung des eigenen Körpers? Die Marktfoschungsplattform Appinio hat im Oktober 2018 1.000 Deutsche im Alter von 16 bis 44 Jahren in einer repräsentativen Umfrage zu ihren Ernährungsgewohnheiten, ihrer Fitness und ihren Erfahrungen mit Diäten befragt.
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Nur jeder Vierte ist mit seinem aktuellen Körpergewicht zufrieden
Die Zufriedenheit mit dem eigenen Körpergewicht ist mittlerweile durch Plattformen wie Instagram in den sozialen Netzwerken aber auch in den Print-Medien sehr präsent. Frauenmagazine, in denen es keine neuen Tipps und Tricks für die perfekte Figur oder eine Diät gibt, sind (fast) unmöglich zu finden. Die Zahlen belegen den Diät-Trend: 71 Prozent der 16- bis 44-jährigen Frauen möchten aktuell gern Gewicht verlieren! Selbst jeder Zweite Mann (48 Prozent) möchte abnehmen. Tatsächlich sind insgesamt lediglich 20 Prozent der Frauen und 31 Prozent der Männer mit ihrem Körpergewicht zufrieden.
Interessant ist, dass sich Unterschiede in der Zufriedenheit mit dem eigenen Körpergewicht im Familienstand zeigen. Überraschenderweise sind es nicht die Singles, sondern die verheirateten oder in einer festen Beziehung lebenden Frauen und Männer, die momentan eher abnehmen möchten: 74 Prozent der vergebenen und 65 Prozent der Single-Frauen möchten abnehmen.
Tatsächlich geben 60 Prozent der Männer und nur 36 Prozent der Frauen an, bis jetzt noch nie eine Diät gemacht zu haben. Auffällig ist, dass 69 Prozent derjenigen, die zufrieden mit ihrem Körpergewicht sind, noch nie eine Diät gemacht haben. Besonders bei jungen Frauen im Alter von 16 bis 17 Jahren ist der Anteil derjenigen, die schon mehrere Diäten gemacht haben, mit 24 Prozent erschreckend hoch.
Diät-Studie: Zu wenig Bewegung - schwere Folgen
In einer Studie von 2014 fand das Robert Koch Institut heraus, dass ungefähr ein Viertel der Deutschen einen BMI (body mass index) über 30 hat und somit stark übergewichtig ist. Während 40 Prozent der 16- bis 44-Jährigen mindestens 2 mal die Woche mehr als 30 Minuten lang Sport treiben, geben 38 Prozent an, (fast) nie Sport zu machen. Interessant ist hierbei vor allem, dass 67 Prozent derjenigen, die (fast) nie Sport treiben, derzeit gern abnehmen wollen. Fragt sich nur, ob sie den Mangel an Bewegung mit der Unzufriedenheit mit ihrem Körpergewicht in Verbindung bringen. Denn es zeigt sich, dass diejenigen, die ihre Diät ausschließlich durch eine Ernährungsumstellung vollzogen haben ihre Diät als überhaupt nicht erfolgreich einstufen und sogar 47 Prozent zugeben, dass sie nach der Diät wieder ein paar Kilo zugenommen haben. Es zeigt sich auch ein großer Unterschied zwischen der männlichen und weiblichen Herangehensweise an eine Gewichtsabnahmen: nur 7 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer haben in der Vergangenheit versucht ausschließlich durch mehr Bewegung abzunehmen.
Statt „Weight Watchers“ jetzt Änderung der Lebenseinstellung
„Iss besser, beweg Dich mehr, entwickle eine positive Denkweise” - nicht nur die Marke WW (bis vor Kurzem noch „Weight Watchers”) folgt dem Trend weg von restriktiven Diäten und Gewichtsabnahme als einzige Lösung bei einer negativen Körperwahrnehmung. Das Rebranding des Unternehmens wird auch für den deutschen Markt relevant sein, schließlich hat jeder Fünfte, der bereits eine Diät gemacht hat, eine “weights watchers” Diät gemacht. Allerdings spricht die Marke eher Frauen an: 24 Prozent derjenigen Frauen, die schon mal eine Diät zur Gewichtsabnahme gemacht haben, haben diese mit “weight watchers” vollzogen. Bei den Männern sind es hingegen nur 13 Prozent. Die beliebteste Diät ist die Atkins Diät/ Low Carb (24 Prozent), wobei die Mehrheit (30 Prozent) bis jetzt keine bestimmte Diät gemacht hat.
Yoyo-Effekt? Diäten sind nicht nachhaltig, aber erfolgreicher als gedacht
Viele Deutsche möchten ihr Körpergewicht reduzieren, aber der Weg über eine restriktive Diät ist alles andere als einfach. Den meisten Frauen (40 Prozent) fällt es hierbei häufiger schwer auf Kohlenhydrate und Getreideprodukte zu verzichten. Den meisten Männern hingegen (25 Prozent) fällt es besonders schwer in einer Diät auf Alkohol zu verzichten. Da die meisten Diäten damit verbunden sind die Ernährung abrupt und stark zu verändern wird oft die Effizienz von Diäten angezweifelt, vor allem auf lange Sicht. Auf den ersten Blick scheint die Studie dem zu widersprechen: 59 Prozent beurteilen ihre bisherigen Diäten als erfolgreich oder sogar sehr erfolgreich. Allerdings trügt der Schein, denn ganze 67 Prozent bewerten ihre Diäten auf längere Sicht negativ oder schlicht erfolglos, weil sie ihr Wunschgewicht nicht halten konnten.
Hier nochmal die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst in der Appinio-Infografik:
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