Preiselastizität: So optimierst du deine Preisstrategie

Appinio Research · 21.07.2025 · 6min Lesezeit

Preiselastizität: So optimierst du deine Preisstrategie | Appinio Blog
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Frau vor einer Bank

Preisstrategien können in dynamischen Märkten den entscheidenden Unterschied machen. Wie du Preise setzt, die deine Marke stärken und deinen Unternehmenserfolg sichern, war das Kernthema unseres Webinars "The Power of Price Elasticity: Pricing Smarter Amid Economic Instability". Falls du die Live-Session verpasst hast: Die gute Nachricht ist, du kannst dir die Aufzeichnung jederzeit ansehen! Unsere Expertinnen Louise Leitsch, Svea Kessler und Valeria Arzeno teilen darin wertvolle Erkenntnisse.

(Das Webinar wurde auf Englisch gehalten.)

Preiselastizität als Schlüssel zur Orientierung im Markt verstehen

Die Weltwirtschaft steht vor vielfältigen Herausforderungen – von globalen Ereignissen bis zu inflationärem Druck. Das beeinflusst das Konsumentenvertrauen und sorgt für unvorhersehbare Marktbedingungen. Unternehmen sehen sich mit vorsichtigen Konsument:innen und steigenden Beschaffungskosten konfrontiert.

Genau hier bietet die Preiselastizität einen entscheidenden Hebel. Sie zeigt, wie empfindlich die Nachfrage auf Preisänderungen reagiert. Das macht sie zu einer unverzichtbaren Kennzahl für Unternehmen, die ihre Preisstrategien optimieren und auch unter Druck profitabel bleiben wollen. Mit diesem Wissen kannst du besser einschätzen, welche Auswirkungen Preisanpassungen auf die Nachfrage haben, und so datenbasierte Entscheidungen treffen.

Datenbasierte Entscheidungen sind das beste Mittel, besonders in volatilen Situationen.

Elastisch oder unelastisch? Die feinen Unterschiede der Nachfrage

Im Webinar wurde klar: Es ist entscheidend zu wissen, ob die Nachfrage nach deinem Produkt eher elastisch oder unelastisch ist:

  • Elastische Nachfrage: Hier führt eine kleine Preisänderung zu einer spürbaren Veränderung der Nachfrage. Produkte mit vielen Alternativen, wie zum Beispiel Unterhaltungselektronik, zeigen oft eine elastische Nachfrage. In solchen Fällen können Preisnachlässe das Verkaufsvolumen ankurbeln.

  • Unelastische Nachfrage: Die Nachfrage bleibt weitgehend stabil, selbst wenn sich der Preis ändert. Güter des täglichen Bedarfs, wie Versorgungsgüter oder bestimmte Medikamente, sind hier typische Beispiele. Bei ihnen sind Preiserhöhungen oft ohne größere Nachfrageeinbußen möglich.

Dieses grundlegende Verständnis ermöglicht es dir, deine Preisstrategien passgenau auf dein Produkt und deinen Markt abzustimmen.

Das McCain-Beispiel: Markenstärke als Preishebel

Ein inspirierendes Beispiel aus der Praxis lieferte McCain. Der Hersteller von Tiefkühlprodukten stand vor Herausforderungen bei Marktanteil und Preisgestaltung. Eine detaillierte Analyse der Preiselastizität zeigte, dass aggressive Preisaktionen nicht nachhaltig waren. Stattdessen setzte McCain auf den Ausbau der eigenen Markenstärke.

Das Ergebnis: Die Preissensibilität der Konsument:innen sank, und McCain konnte profitable Preiserhöhungen umsetzen, was zu einem deutlichen Anstieg des Bruttogewinns führte. Eine beeindruckende Demonstration, wie Investitionen in die Marke sich direkt auf den Geschäftserfolg auswirken können!

Lies hier, wie McCain seine Markenstärke nutzte.


Methoden zur Messung von Preiselastizität

Um die Preiselastizität präzise zu ermitteln, gibt es verschiedene bewährte Methoden:

Welches Tool das passende ist, hängt dabei stark von deinen spezifischen Forschungszielen ab.

Psychologische Preisklippen: Schwellenwerte, die du kennen solltest

Im Webinar wurde auch das Konzept der „psychologischen Preisklippen“ beleuchtet. Dies sind Preispunkte, an denen schon geringe Erhöhungen zu einem signifikanten Rückgang der Nachfrage führen können. Solche Klippen zu identifizieren, ist entscheidend, um Umsatzverluste zu vermeiden und deine Preise im für Konsument:innen akzeptablen Rahmen zu halten.

Deine wichtigsten Learnings aus dem Webinar

  • Stärke deine Marke: Eine solide Markenpositionierung kann die Preissensibilität verringern und dir mehr Spielraum bei der Preisgestaltung geben.

  • Nutze Daten für deine Entscheidungen: Fortschrittliche Analysetools helfen dir, Konsumentenverhalten zu verstehen und deine Preise zu optimieren.

  • Achte auf psychologische Schwellenwerte: Wenn du die Preispunkte kennst, die starke Nachfrageänderungen auslösen, kannst du Kundenbindung und Umsatz sichern.

Du hast das Webinar verpasst? Kein Problem!

Dieses Webinar bietet dir wertvolle strategische Ansätze, um dein Unternehmen widerstandsfähiger zu machen. Schau dir das Webinar "The Power of Price Elasticity: Pricing Smarter Amid Economic Instability" jetzt in Ruhe an.

 

 

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