Hohe Miete & Inflation: Neue Studie von Appinio untersucht Einfluss der Preissteigerungen

Pressemitteilung · 31.08.2023 · 3min Lesezeit

Mehr als jeder zweite Befragte wohnt derzeit (53 Prozent) in einer Wohnung zur Miete

Hamburg, 31. August 2023 – Der Großteil der Deutschen wohnt zur Miete, dabei steigen Mietpreise sprunghaft und sind vor allem in Großstädten immer häufiger mit der Indexmiete direkt an die Inflation gekoppelt. Gerade für Menschen, die zudem finanziell stark durch die Inflation belastet werden, wird Wohnen immer schwieriger. Welche Folgen haben Inflation und steigende Mietpreise für die Deutschen? Wo wird gespart und welche Maßnahmen müssen sie ergreifen? Die globale Marktforschungsplattform Appinio hat 1.000 Deutsche in einer repräsentativen Studie (quotiert nach Alter und Geschlecht) zur Wohnsituation und dem Einfluss der gestiegenen Miet- und Produktpreise befragt.

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Mietnation Deutschland?

Mehr als jeder zweite Befragte wohnt derzeit (53 Prozent) in einer Wohnung zur Miete, weitere 10 Prozent leben in einem gemieteten Haus oder zur Untermiete. Hierbei gibt der Großteil etwa ein Drittel des Haushaltnettoeinkommens für die Miete aus (37 Prozent), weitere 22 Prozent nutzen etwa die Hälfte oder mehr als die Hälfte für die Miete. Viele von ihnen wohnen in ihren Mietwohnungen oder Häusern seit mehr als 10 Jahren (30 Prozent), dennoch sind Mieterhöhungen meist nicht ausgeschlossen. Bei 52 Prozent aller befragten Mieter und Mieterinnen ist die Miete in den letzten fünf Jahren (stark) gestiegen.

 

Stressfaktor Miete

Die gestiegene Miete und Inflation beeinflussen das Leben vieler Menschen. 82 Prozent der Befragten schätzen die aktuellen Mietpreise als eher bis sehr belastend für sich selbst ein. Dabei empfinden 58 Prozent der Teilnehmenden, deren Miete (stark) gestiegen ist, als (eher) nicht angemessen. Die steigende Preise ziehen Folgen nach sich: 55 Prozent von ihnen mussten aufgrund der gestiegenen Miete bereits auf Urlaub verzichten, 51 Prozent auf essen gehen und jeweils 42 Prozent auf Wochenendtrips oder Veranstaltungen.

Einige Befragte mussten in den letzten drei Jahren aufgrund der gestiegenen Miete Maßnahmen ergreifen: 20 Prozent mussten sich Geld von Freunden und Freundinnen oder der Familie leihen. 17 Prozent mussten finanzielle Unterstützung wie beispielsweise Bafög oder Wohngeld beantragen. Fast jeder Zehnte musste aufgrund der gestiegenen Miete sogar den Job wechseln (10 Prozent) oder umziehen (9 Prozent).

Inflation und Haushaltsprodukte

Nicht nur die Mietpreise steigen – auch Produkte für die Wohnung und den Haushalt sind von Inflation und Preissteigerung betroffen. Immer mehr Menschen nehmen einen starken Preisanstieg bei Haushaltsprodukten wahr (31 Prozent vs. 20 Prozent im Februar 2023). Gerade für Haushaltsprodukte, Möbel, Einrichtung und den Garten hat sich die Kaufkraft aufgrund der Inflation stark verändert. So geben 63 Prozent der Befragten an, derartige Produkte derzeit weniger zu kaufen, da sie sich die Produkte nicht mehr leisten können. 28 Prozent der Befragten geben zudem an, Produkte und Marken in diesem Produktbereich aufgrund steigender Preise gewechselt zu haben.

Die wichtigsten Links

  • Pressemitteilung im PDF Format: Zum Download
  • Hier geht es zu den gemappten Studienergebnissen (Feb. 2023 - Aug. 2023): Zum Dashboard
  • Hier geht es zu den Studienergebnissen der August Studie: Zum Dashboard

 

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