Appinio-Studie zu Liebe und Dating am Valentinstag

Pressemitteilung · 11.02.2022 · 7min Lesezeit

 Am Valentinstag geht es darum, die Liebe zu suchen und zu finden, sie ausgiebig zu feiern oder die Romantik in der Beziehung (wieder) aufflammen zu lassen

Hamburg, 11. Februar 2022  – Der Valentinstag ist der Tag der Liebe und weit mehr als der perfekte Anlass, um zum Floristen zu gehen. Am Valentinstag geht es darum, die Liebe zu suchen und zu finden, sie ausgiebig zu feiern oder die Romantik in der Beziehung (wieder) aufflammen zu lassen – zumindest für Menschen, die einen Partner haben. Für Singles hat der Valentinstag viele Gesichter: Er kann ein Tag der Hoffnung sein, bietet er doch wie kaum ein anderer Tag im Jahr den Anlass für ein Date. Oder die Chance, einer geliebten Person die eigenen Gefühle zu gestehen. Für viele ist der Valentinstag aber einfach nur ein Tag wie jeder andere. Wie stehen die Deutschen zum Valentinstag? Welche Aktivitäten stehen an und mit wem überhaupt? Und welchen Einfluss hat die Corona-Pandemie auf das Liebesleben von Singles und Paaren? Dazu hat Appinio 1.000 Menschen repräsentativ (nach Alter und Geschlecht) befragt. Die Umfrage lief zeitgleich auch in Großbritannien, Spanien und Frankreich.

 

 

Key Insights:

  • Jeder fünfte Deutsche ist Single und die Mehrheit von ihnen verspürt trotz Valentinstag keinen Druck, einen Partner finden zu müssen

  • Ungleiche Suche: Mehr Männer als Frauen sind aktuell auf der Suche nach einem Partner. Millennials sind dabei überdurchschnittlich oft auf der Suche nach einer besseren Hälfte

  • Valentinstag: Jeder Vierte feiert den Tag der Liebe jedes Jahr, die meisten jedoch gar nicht. Wenn gefeiert wird, dann mit Blumen, Süßigkeiten und einem romantischen Essen

 

Zitation: Die Umfragen wurde am 1. Februar 2022 von Appinio durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen in Deutschland im Alter von 18 bis 65 Jahren, national repräsentativ für das Alter und Geschlecht der Bevölkerung. Zu den Studienergebnissen im Appinio Dashboard geht es hier.

Single, vergeben oder doch „es ist kompliziert?“

Wie ist es um den Beziehungsstatus in Deutschland bestellt? Der Appinio-Umfrage zufolge ist jeder fünfte Deutsche Single (21 Prozent). Beinahe die Hälfte der Befragten sind verheiratet (41 Prozent), jeder Dritte ist in einer Beziehung (32 Prozent) – der Großteil davon lebt monogam (80 Prozent).  Der Großteil der Nicht-Singles (65 Prozent) ist bereits seit mindestens sechs Jahren mit dem Partner oder der Partnerin zusammen. Vier von zehn Vergebenen (43 Prozent) gehen sogar schon mindestens elf Jahre mit der besseren Hälfte durch Dick und Dünn. Bei einem Bruchteil (1 Prozent) der Befragten ist der Beziehungsstatus kompliziert – sie stecken in einer sogenannten Situationship, also zumeist in unverbindlichen Liebesaffären oder der Beziehungsstatus ist schlichtweg nicht geklärt.

Was machen romantische Anlässe wie der Valentinstag mit den Menschen, die keinen Partner um sich wissen? Zumindest verspüren sechs von zehn Singles (59 Prozent) in Deutschland keinen großen Druck, einen Partner oder eine Partnerin zu finden, daran ändert auch der Valentinstag nichts. Doch gibt es hierbei erhebliche Altersunterschiede: Unter den Millennials (25- bis 34-Jährige) fühlt sich mehr als jeder Zweite (53 Prozent) unter Druck gesetzt, einen passenden Partner zu finden. Unter den 45- bis 54-Jährigen ist es gerade mal jeder Sechste (16 Prozent).

Auch bei den Geschlechtern gibt es teils deutliche Unterschiede: Auch wenn die Bevölkerung in Deutschland zu fast gleichen Teilen in männlich und weiblich aufgeteilt ist, sind momentan mehr Single-Männer (62 Prozent) als Single-Frauen (52 Prozent) auf Partnersuche. Hier stechen wiederum die Millennials heraus, die überdurchschnittlich oft auf der Suche sind (74 Prozent vs. 53 Prozent im Gesamtdurchschnitt).

Jeder Dritte hat nichts für den Valentinstag übrig

Der Valentinstag spaltet die Deutschen – zumindest kommt es auf den Beziehungsstatus an. Für mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent), die in einer Beziehung leben, spielt der Valentinstag keine große Rolle. Für die andere Hälfte (45 Prozent) hat der Tag der Liebe einen umso größeren Stellenwert. Generell feiert jeder Vierte (26 Prozent) den Valentinstag jedes Jahr, genauso viele Befragte gehen diesen Tag unregelmäßig an. Weitaus mehr feiern den Valentinstag gar nicht (39 Prozent).

Was ist en vogue am Feiertag der Liebe? Geschenke! Jeder zweite Deutsche (48 Prozent), der den Valentinstag mit dem Partner feiert, plant ein Geschenk ein. Der Klassiker sind Blumen (45 Prozent) sowie Süßigkeiten (35 Prozent), aber auch Selbstgemachtes steht hoch im Kurs (22 Prozent). Neben der Bescherung steht das Kulinarische im Mittelpunkt des Valentinstags: So plant jeder Dritte entweder ein Besuch im Restaurant (34 Prozent) oder ein romantisches Essen in den eigenen vier Wänden (35 Prozent)

Langwährende Liebe auf Kosten von Leidenschaft und Anziehungskraft

Bringt eine Beziehung langwährende Liebe und Leidenschaft mit sich? Dazu gibt es verschiedene Ansichten. Generell denken sieben von zehn Befragten (69 Prozent), dass sich langjährige Beziehungen allmählich zu freundschaftlichen Beziehungen entwickeln und die Leidenschaft mit der Zeit darunter leidet. Auch der Großteil der „Nicht-Singles“ (71 Prozent) meint, dass die sexuelle Anziehungskraft in einer Beziehung mit der Zeit abnimmt. Auf der anderen Seite sagt die große Mehrheit der Deutschen (73 Prozent), die in einer Partnerschaft leben, dass ihre Beziehung perfekt sei. Zum Vergleich: In Großbritannien gaben lediglich vier von zehn Befragte (41 Prozent) an, dass ihre Beziehung perfekt sei.

Libido-Killer Coronapandemie?

Wie stark hat die Pandemie das Liebesleben sowie das Dating-Dasein verändert? Viele kommen in erster Linie ins Nachdenken. Denn knapp jeder Zweite hat seit Beginn der Pandemie die eigenen Prioritäten im Liebesleben (47 Prozent), aber auch die eigenen sexuellen Prioritäten (43 Prozent) überdacht. Die Pandemie scheint aber auch konkreten Einfluss auf die Sexualität zu nehmen: Zwar gab es weniger zwanglose Treffen bzw. One-Night-Stands unter Singles (52 Prozent), dafür wurde im Schlafzimmer mehr ausprobiert (41 Prozent). Allerdings ist bei einem Drittel der Befragten (36 Prozent) auch der Porno-Konsum gestiegen. Dafür hat die Pandemie für mehr Spielspaß gesorgt: Jeder Vierte (27 Prozent) hat sich seit Pandemiebeginn ein Sex Toy gekauft – für beinahe die Hälfte (43 Prozent) war es das erste Sexspielzeug überhaupt.

Die wichtigsten Links

 

 

 

 

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