Der Mann als Gesundheitsmuffel? Bestehende Tabus und Chancen

Pressemitteilung · 16.11.2023 · 4min Lesezeit

Appinio hat 1.000 deutsche Männer national repräsentativ zum Thema Gesundheit befragt und zeigt bestehende Tabus und Scham.

Hamburg, 16. November 2023 – Der Internationale Männertag am 19. November soll für das Wohlergehen von Männern sensibilisieren. Doch wie steht es in Deutschland um das Bewusstsein für die intime Gesundheit von Männern? Die aktuelle Studie von Appino und der Telemedizin-Plattform GoSpring untersucht bestehende Tabus und Scham beim Thema Männergesundheit. Hierzu wurden 1.000 deutsche Männer national repräsentativ befragt. Dabei wird deutlich: Die Nutzung von Online-Angeboten kann Zugangsbarrieren senken und somit langfristig zu einer gesünderen Männerwelt führen.

Key Insights:

  • Zwei Drittel (63 Prozent) der Männer waren noch nie beim Urologen.

  • Mehr als jeder Dritte Mann (37 Prozent) nimmt Vorsorgeuntersuchung ab 45 nicht wahr.

  • Lücke bei intimen Beschwerden: 39 Prozent würden ihrem Arzt oder ihrer Ärztin nicht davon berichten. 

     

Zitation: Die Umfrage wurde vom 2. bis 5. Oktober 2023 von Appinio durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Männer in Deutschland im Alter von 18 bis 65 Jahren, die national Repräsentativ für die männliche Bevölkerung stehen. Zu den Studienergebnissen im Appinio Dashboard geht es hier.

 

Der schwere Gang zum Urologen – viele Männer schweigen zu intimen Themen

Nur 63 Prozent der Männer geben an, jemals bei einem Urologen gewesen zu sein – sprich jeder dritte Mann war noch nie beim Urologen. Dabei wird die regelmäßige Voruntersuchung für Patienten ab 45 Jahren empfohlen. Mehr als jeder dritte Mann dieser Altersgruppe nimmt diesen Termin jedoch nicht wahr (37 Prozent). Hierfür gibt es viele Gründe: 68 Prozent hätten „keine Beschwerden“, gefolgt von 47 Prozent, die sich die „Untersuchung unangenehm“ vorstellen; weitere 33 Prozent empfinden „Scham“ und 28 Prozent haben „Angst vor der Diagnose einer Krankheit“.

 

Dabei schneidet der Besuch beim Urologen grundsätzlich positiv ab: So erlebten 62 Prozent der Männer, die bereits einen Termin wahrgenommen haben, den Besuch „positiv“ – nur 12 Prozent bewerten ihn „negativ“, die restlichen 26 Prozent als „neutral“.

 

 

Online als Chance

 

Doch ist es mit dem Gang zum Arzt noch nicht getan: Mehr als jeder Dritte befragte Mann (39 Prozent) gibt an, dass er gerade bei intimen Beschwerden wie beispielsweise einer erektiler Dysfunktion den Arzt oder die Ärztin nicht darüber informieren würde. Das Angebot von Online-Ärzten und -Ärztinnen könnte hier weiterhelfen: 54 Prozent der befragten Männer können sich den persönlichen Online-Besuch durchaus vorstellen. Dabei stimmt der Großteil (eher bis voll und ganz) zu, gesundheitlichen Problemen auch online mit einem Arzt oder einer Ärztin zu besprechen (75 Prozent). Viele würden online auch intime gesundheitliche Probleme thematisieren (71 Prozent).

Die wichtigsten Links

  • Die Pressemitteilung im PDF Format: Zum Download 
  • Zu den Studienergebnissen im Appinio Dashboard geht es hier.

 

 

Über Appinio

Appinio ist eine globale Marktforschungsplattform, die für innovative und unkomplizierte Marktforschung steht. Die Plattform ermöglicht es, schnell und effizient spezifische Zielgruppen zu befragen und repräsentative Ergebnisse in Echtzeit zu erhalten. Dabei liefert Appinio täglich Millionen Meinungen aus 90+ Märkten für über 2.000 Auftraggebende, darunter Unternehmen aus den Bereichen Konsumgüter, Mobilität, Technologie sowie alle führenden Agenturen und Unternehmensberatungen. Das Unternehmen wurde 2014 von Jonathan Kurfess (Chairman), Max Honig (CEO) und Kai Granaß (CTO) gegründet und hat seinen Hauptsitz in Hamburg. Mehr Informationen unter: www.appinio.com

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